Die richtige Wurftechnik
Um einen Dart mit Erfolg werfen zu können, bedarf es keiner grundlegenden Technik. Da es keine offiziellen Vorschriften gibt, kann jeder Spieler seine bevorzugte Technik anwenden.
Um es dir so einfach wir Möglich zu machen geben wir dir hier gerne ein paar Tipps. Folgende Grundlagen haben sich jedoch als sinnvoll und hilfreich herauskristallisiert.
Ballistik
Um das Flugverhalten eines Darts zu verstehen, bedarf es der Kenntnis physikalischer Grundgesetze. Jeder Dart, egal welcher, besitzt einen Schwerpunkt. Da die Flugbahn eines Körpers immer durch seinen Schwerpunkt bestimmt wird, ist es wichtig, den Dart vor dem Wurf an dieser Stelle zu halten, um unnötige Schwingungen zu vermeiden. Indem man seinen Dart auf dem Finger balanciert, lässt sich der Schwerpunkt leicht bestimmen. Es ist der Punkt, auf dem der Dart waagerecht liegt. Da dies auch von den verwendeten Flights und Shafts abhängig ist, sollte der Vorgang nach jedem Umbau des Darts wiederholt werden.
Fußstellung & Körperhaltung
Sinnvoll ist hier ein bequemer Stand. Die Last des Körpers sollte auf das Bein der Seite des Wurfarmes lasten. Das andere Bein dient dem ausbalancieren des Körpers, welcher leicht nach vorne gebeugt werden sollte, um eine kürzere Distanz zur Dartscheibe zu gewährleisten.
Da auf die Dauer eine verkrampfte Körperhaltung die Konzentration beeinflusst, ist eine übertriebene Vorderlage jedoch eher schädlich als nützlich. Jeder Spieler sollte daher seine Fuß- und Körperstellung ständig kontrollieren und bei Bedarf korrigieren. Nur so lässt sich auf Dauer eine konstante Leistung erreichen.
Arm- & Schulterstellung
Der Oberarm sollte etwa 90° zum Körper in Richtung Dartboard geneigt sein. Um ein bequemes Werfen zu ermöglichen, sollten aber auch hier extreme Positionen vermieden werden, um die Konzentration nicht unnötig zu beanspruchen. Beim Wurf ist die Schulter ruhig zu halten, um ein Verreißen des Wurfes zu vermeiden. Der Abstand des anderen Armes, der die Pfeile hält, zum Wurfarm ist gering zu halten und sollte bequem zu erreichen sein. Nur so kommt man auf die Dauer zu einem konstanten Wurfbild, da unnötige Korrekturen der Körperhaltung vermieden werden.
Handstellung
Auch hier sind alle erdenklichen Möglichkeiten erlaubt, da die Natur für jeden Menschen ein individuell günstiges Zusammenspiel zwischen Finger, Hand und Arm vorgegeben hat. Um einen Dart so genau wie möglich beschleunigen zu können, sollte das Handgelenk aber flexibel aufrecht gehalten werden, um eine maximale Anzahl von Wurfwinkeln zu haben.
Fingerstellung
Auch hier gibt es eine Reihe von nicht vorgeschriebenen Möglichkeiten, die sich aber nur individuell sinnvoll erweisen. Wichtig ist es, den am Schwerpunkt gehaltenen Dart zuerst in die Horizontale zu bringen. Erreicht man beim Wurf sein anvisiertes Ziel nicht, ist es nun möglich, über die Arm- bzw. Körperstellung den nächsten Wurf zu korrigieren.
Der Wurf selbst
Hierbei müssen alle zuvor beschriebenen Punkte zusammengefügt werden. Aus der beschriebenen Stellung heraus wird der Unterarm zum Körper gezogen, wobei der optimal gehaltene Dart möglichst in der Waagerechten liegt. Dann wird der Dart zügig (nicht hastig!) in Richtung des Zieles beschleunigt. Den Punkt, an dem der Dart auf optimale Weise losgelassen wird, muss dabei jeder für sich selbst herausfinden. Der Winkel zwischen Oberarm und Unterarm beträgt ca. 120°.
Dabei können Fehler folgendermaßen korrigiert werden:
Liegt der Wurf zu hoch, muss der Dart später losgelassen oder die Spitze des Darts heruntergenommen werden. Liegt der Wurf zu tief, muss der Dart früher losgelassen werden oder die Spitze weiter nach oben gehalten werden. Liegt der Wurf seitlich, so muss die Schulter still gehalten werden oder die Fuß-/Körperstellung korrigiert werden. Fallen die Darts aus dem Board, sollte – bei intakten Spitzen – durch höhere Beschleunigung die Wurfkraft verstärkt werden. Wenn ein richtig zusammengebauter Dart trudelt, sollte die Fingerhaltung am Dart vorm Abwurf kontrolliert werden.
Tipps zum Zielen
Auch die besten Haltungsnoten oder intensives Training bringen nicht zwangsläufig den Erfolg, wenn man bei dem ganzen Stress sein Ziel vor Augen verliert.
Manchmal macht es sogar Sinn, das anvisierte Ziel zuvor mit dem Zeigefinger anzupeilen.
Unabhängig vom Talent werden die meisten Spiele im Kopf der jeweiligen Mitspieler entschieden. Daher macht es Sinn, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten die eine oder andere Standardprozedur wie z.B. das Anvisieren über den Zeigefinger einzuprägen, da im Spiel oft die eigenen Nerven der größte Gegner sind.